Sonntag, 13. März 2022

Schadensmeldung #01

Heute ist es an der Zeit, den ersten Schadensbericht zu erstellen. Die cash-flow-Maschine von affe70 hat einen nicht unerheblichen Schaden an einem ihrer der Bauteile bekommen, es geht um CDR.PRC (oder CDR-PC, je nach Datenprovider). Es handelt sich um die preferred shares von Cedar Realty Trust. 


1. Beschädigtes Teil: CDR.PRC

Bringen wir zunächst etwas Licht in das Wertpapier: Cedar Realty Trust ist ein REIT, der Laden beschreibt seine Geschäftsmodel mit "ownership, operation and redevelopment of grocery-anchored shopping centers in urban markets", wobei der regionale Schwerpunkt im Osten der USA liegt. Das Unternehmen firmiert als REIT, was vereinfacht gesagt bedeutet, dass es in den USA gewisse Steuervorteile auf Unternehmensebene genießt, im Gegenzug aber 90% der Gewinne an die Aktionäre ausschütten muss. Aktien von Cedar Realty Trust werden unter dem Kürzel CDR gehandelt.

Zur Finanzierung des kapitalintensiven Geschäftsmodells hat CDR im Jahr 2017 preferred shares ausgegeben. Es handelt es sich hier um die Serie C, daher der Name PRC oder PC. Diese preferred shares funktionieren wie Aktien, haben jedoch eine feste Dividende. In vorliegenden Fall liegt die Dividende bei 0.40625 USD im Quartal. Das macht 1.625 USD im Jahr und entspricht ziemlich genau 6.5% bezogen auf den Nennwert von 25 USD. Wenn man die Schulden der Firma ihrem Rang nach sortiert, dann stehen die preferred shares über den common shares, es muss also zuerst der Inhaber der preferred shares bedient werden, bevor dann der Inhaber der common share bedient wird. Auch bei der Dividende gilt: zuerst wird die Dividende der preferred shares ausbezahlt. Wenn dann noch Geld in der Kasse ist, dann kann eine Dividende an für common shares gezahlt werden, wobei doe Höhe der Dividende sowieso von dem Vorstand festgelegt wird. 
Die preferred CDR.PRC sind kumulativ, was bedeutet, dass nicht gezahlte Dividenden zu einem späteren Zeitpunkt ausgezahlt werden müssen. Wenn also aufgrund einer finanziellen Schieflage weder für die preferred shares noch für die common shares eine Dividendenzahlung erfolgt, dann müssen später zuerst alle ausgelassenen Dividenden der preferreds ausgezahlt werden, bevor der Inhaber der common shares auch nur einen Cent sieht. Daher werden preferred shares oft als weniger risikobehaftet angesehen.
Es gibt weitere Details, so können z.B. die preferred shares ab dem sogenannten call date von der ausgebenden Firma zum Nennwert (hier 25USD) zurückgekauft werden. Das ist wichtig, wenn das Papier an der Börse mit z.B. 27 USD gehandelt wird und dann kurzfristig eingezogen wird. Da macht man mit den 25USD, die man ausgezahlt bekommt, ein schlechtes Geschäft.
Abschließend sein noch erwähnt, dass es neben der Serie C (CRD.PRC) noch preferred shares der Serie B (CRD.PRB) gibt, hier liegt die Dividende bei 7.25%. Die Serie A (CRD.PRA) ist nach meinem Kenntnisstand bereits zurückgezahlt.

Und dann gibt es im Wertpapierprospekt weitere Klauseln, die affe70 sich nicht im Detail anschaut, weil dort Regelungen für verschiedene mögliche  und unmögliche Situationen beschrieben sind. Regelungen für Sonderfälle halt, an deren eintreten man beim Kauf des Papiers nicht denkt. Eine der Regelungen besagt, dass im Falle der Liquidation der Firma die preferred shares zum Nennwert zurückzuzahlen sind.

2. Schadensursache

Das Management von CDR hat am 02.03.2022 mitgeteilt, 33 Shopping Center an einen von DRA und KPR gemanagten Fund zu verkaufen und die restliche Firma an Wheeler Real Estate (WHLR) zu veräußern. WHLR ist dann alleiniger Besitzer von CDR, der Handel von CDR an der Börse wird eingestellt. Von dem Verkaufserlös sollen die Aktionäre der common shares 29 USD erhalten, was einen deftigen Aufschlag zum Börsenkurs des Vortags bedeutet.
Die Inhaber der common shares machen bei diesem Verkauf also einen guten Schnitt und wenn ich Inhaber sage, dann meine ich damit zunächst mal den Vorstand, dem ein Teil der common shares gehört. Wenn ich mich richtig erinnere, dann haben Insider im letzten halben Jahr Aktien von CMR dazugekauft.
Und die preferred shares? Da steht in der Pressemitteilung nur knapp, dass die ausstehenden preferreds CDR.PRB und CDR.PRC weiterhin unter den bekannten Kürzeln als preferred shares der Firma CRD an der Börse notiert werden.

Was da nicht steht: Auch wenn CRD.PRC weiterhin als preferred share von CRD an der Börse notiert sind, so ist doch CRD nun Eigentum von Wheeler (WHLR) und die preferred shares werden tatsächlich von WHLR bedient. 

Und jetzt schauen wir uns diese Firma Wheeler mal etwas näher an: WHLR hat auch über preferred shares Geld aufgenommen, die Papiere werden unter dem Kürzel WHLRP gehandelt. Auffällig ist, dass Wheeler seit September 2018 für seine kumulativen preferred shares keine Dividende mehr bezahlt hat. Die common shares WHLR von Wheeler haben seit Dezember 2017 keine Dividendenzahlung gesehen. Auch hier gilt, dass erst die ausstehenden Dividendenzahlungen der preferred shares erfolgen muss, bevor der Aktionär der common shares eine Dividende erhalten kann.

Es ist davon auszugehen, dass den preferreds von CRD das gleiche Schicksaal droht wie den preferreds von WHLR. Die Firma hat vermutlich überhaupt nicht vor, die preferreds jemals zu bedienen. Erstrecht nicht, eine reguläre Dividende zu zahlen. Der Vorstand bezieht sein Gehalt auch so. Und das Geld für sein operatives Geschäft hat er durch die preferreds ja längst bekommen.

3. Größe des Schadens

Im Depot liegen 100 Preferred shares CDR.PRC, die Papiere wurden für etwa 1760 € gekauft und haben im Quartal 36 € Dividende eingebracht. Die Dividendenzahlung wird vermutlich ausbleiben. Die Papiere selbst werden an der Börse mit etwa 9.77 USD gehandelt, der Börsenwert der 100 Stück liegt also bei rund 800 €.

4. Reparatur der cash-flow Maschine

Der Schaden ist angerichtet, ein sofortiger Verkauf der Papier an der Börse würde den Verlust realisieren. Wenn die Möglichkeit besteht, den Verkauf vor Gericht zu einer Liquidation erklären zu lassen um eine Auszahlung der preferred shares zum Nennwert von 25 USD zu erzwingen, dann wird sich dies im Aktienkurs widerspiegeln, da die Papiere in diesem Fall deutlich unterbewertet wären. Die Tatsache, dass der Kurs seit Tagen unter 10 USD steht, zeigt mir jedoch, dass es am Markt nicht viel Hoffnung gibt. Daher werde ich die Aktivitäten rund um das Thema zunächst beobachten und nicht überhastet handeln.
Abzuwarten ist auch, ob größere Geldhäuser, die CRD.PRC im Depot haben, sich gerichtlich wehren werden. So hat z.B:ishares einen ETF am Markt, der in CDR.PRC investiert ist. Allerding ist die Position so gering, dass die ihre Position abschreiben und der ETF im laufenden Quartal halt eine etwas geringere Rendite abwirft. Die Käufer des ETRFs haben dann zwar Pech, wissen es aber nicht.
Sollte der Kurs langfristig bei 10 USD stehen bleibt, dann werde ich die Papiere mit Verlust verkaufen und der Erlös in einen anderen Wert investieren.


Freitag, 4. März 2022

 

Kontostand 01.03.2022



Anfang März, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    74.234 €
Einnahmen aus Dividenden:        454 €   (brutto)
Estateguru:                                   273 €
Einnahmen aus Zinsen:                   0 €   (brutto)

In Summe ergeben sich folgende Werte:
Depot:                                          74.234 €
zu versteuernde Einnahmen:            454 €

Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 90 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:           90 €
Einnahmen:       335 €      (nach Steuer)
Gewinn:              244 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. 

Die Dividenden laufen stabil weiter, das Nachzählen der Einnahmen bereitet affe70 diesmal allerdings keine Freude. Die Welt, wie wir sie gestern noch als selbstverständlich angenommen haben, ist uns abhanden gekommen, keine 3 Flugstunden entfernt toben Krieg, Tod und so ziemlich alle vorstellbaren und unverstellbaren Formen des menschlichen Leids. 

Aber dies hier ist ein Finanzblog, sprechen wir also über die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf unsere Wirtschaft. Denn die werden gigantisch sein. Das fängt beim Euro an, der zunächst an Wert verlieren wird. In Europa tauchen neue Schulden auf, die Inflation wird allein durch die Energiekosten in neue Höhen getrieben und aus Rücksicht auf die Wirtschaft wird sich eine Zinserhöhung niemand vorzuschlagen wagen. 
Was genau für Auswirkungen auf uns zukommen werden, das weiß natürlich niemand. Aber auch langfristig wird sich einiges ändern: unter unser aller Augen haben wir in den letzten Jahren Vieles aus der Hand gegeben: fossile Energien liefert hauptsächlich der Partner, der über Nacht zu persona non grata erklärt wurde. Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke wollten wir ja nicht mehr haben. Und jetzt stehen wir da.

Was genau für Auswirkungen auf uns zukommen werden, das weiß natürlich niemand. Das dieser Tage vielzitierte Ende der Globalisierung ist jedoch grober Unfug, denn eine Globalisierung hat es nie gegeben. Lediglich die Konsumgewohnheiten und die Gier der Reichen haben sich weltweit angeglichen (aber vielleicht war das ja immer mit Globalisierung gemeint und ich habe es falsch verstanden). Ich gehe davon aus, dass sich Warenströme langfristig ändern werden und alle Beteiligten (Staaten und Firmen) wieder mehr darauf achten werden, Abhängigkeiten zu vermeiden. Der Autohersteller, dessen Werk still steht weil ein Kabelbaum von einem ukrainischen Lieferanten fehlt, wird kurzfristig Ersatz finden, auch wenn das die Marge drückt. Staaten die Erdöl oder Erdgas aus Russland importieren, werden am Weltmarkt ebenfalls kurzfristig Ersatz finden, wenngleich zu horrenden Preisen (meine Definition für "horrende Preise" lautet entweder "viel Geld bezahlen" oder aber "mit Leuten reden müssen, mit denen man nicht reden möchte"). Staaten, die Getreide aus der Ukraine einführen, stehen jedoch vor einem weitaus größeren Problem. Es ist halt nicht alles in unbegrenzten Mengen auf diesem Planeten verfügbar. 

Was genau für Auswirkungen auf uns zukommen weiß natürlich niemand (die Talkshows werden trotzdem voll sein). Aber mal ehrlich: um den Einfluss eines Parameters in einem komplizierten nichtlinearen System herauszufinden gibt es nur eine Möglichkeit: man guck, was passiert, wenn der Parameter herausgenommen wird. Und siehe da: die Ukraine hat offensichtlich noch etwas ganz anderes exportiert, was für unseren bequemen Lebensstil in Deutschland erforderlich ist: Lkw-Fahrer, die als Arbeitssklaven der Moderne wochenlang in ihrem Fahrerhaus leben und Produkte aus den Billiglohngebieten in die Wohlstandsgebiete fahren. Wie zum Beispiel den Kabelbaum aus der Ukraine an das Montage-Band nach Deutschland. 

Was genau für Auswirkungen auf uns zukommen werden, das weiß natürlich niemand, aber ich gehe mal davon aus, dass es uns Geld und Wohlstand kosten wird. Die Kosten eines Krieges tragen selten die Menschen, die ihn begonnen haben. Meistens zahlen andere den Preis. Und angesichts des Leids nur drei Flugstunden von uns entfernt erscheint mir die Sorge vor einem kleinen bisschen Wohlstandsverlust unangemessen.    

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert.  


Freitag, 4. Februar 2022

 

Kontostand 01.02.2022



Anfang Februar, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    76.020 €
Einnahmen aus Dividenden:        433 €   (brutto)
Estateguru:                                   273 €
Einnahmen aus Zinsen:                   0 €   (brutto)

In Summe ergeben sich folgende Werte:
Depot:                                          76.293 €
zu versteuernde Einnahmen:            433 €

Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 91 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:           91 €
Einnahmen:       319 €      (nach Steuer)
Gewinn:              228 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen im Januar entsprechen den Erwartungen. 

Das Wort des Monats heißt: Inflation. Nein, nicht Ukraine, das ist vielleicht etwas für den nächsten Monat. Heute geht es um Inflation. Mich beschleicht immer wieder das Gefühl, dass der Begriff da draußen anders verwendet wird als ich ihn verstehe. Daher der Reihe nach:
Ich habe mal ein Interview mit dem Herrn Merz gelesen (also dem von der CDU), in der er statt Inflation immer das Wort Geldentwertung verwendet hat. Das hat mir gefallen, denn genau das ist es: eine Entwertung des Geldes. Was in den Medien als Zahl genannt und gedruckt wird, ist in der  Regel die erste Ableitung der Kaufkraft über die Zeit, leicht zu erkennen an der Einheit [Prozent pro Jahr]. Wenn man die Kaufkraft des Geldes über die Zeit aufträgt, dann entspricht dies der Steigung der Kurve.
Das ist immer so ein Trick: wenn etwas nicht besser wird, dann argumentiere ich über die Steigung und feiere es als Erfolg, wenn die Geschwindigkeit, mit der es schlechter wird, abnimmt. 
Wenn nun die Frau Lagarde sagt, dass die Inflation nur vorübergehend sein, dann mag das stimmen oder auch nicht. Klar ist aber: auch wenn die Inflation vorübergehend wäre und morgen auf null Prozent/Jahr fallen würde, dann bleiben die Preise da, wo sie sind. Ein Rückgang der Inflation macht die Stromrechnung nicht billiger. Und den Rotwein auch nicht. 
Beispiel gefällig? Wenn sich ein Kind in Mathe von einer 4 auf eine 5 verschlechtert hat, dann sagt Frau Lagarde: die Verschlechterung von einer Note / Schuljahr ist vorübergehend, die Verschlechterung wird in Zukunft wieder ein normales Niveau erreichen. Wenn sie recht behält, dann geht die Verschlechterung zurück und das Kind verschlechtert sich nicht weiter. Eine 5 in Mathe hat es trotzdem noch.

Und Frau Lagarde setzt noch einen drauf und behauptet, dass die kommenden Tarifrunden keinen Einfluss auf die Inflation hätten, da sich die Löhne ja an der Produktivität orientieren würden. Was mich an dem Thema so ärgert, das ist die Frechheit, mit der man uns verkaufen will, dass die Inflation nur vorübergehend sei. Das wird nicht stimmen, die Zeit der niedrigen Inflation ist erstmal vorbei und man sollte erst recht nicht so tun, als ob der Preisanstieg nur vorübergehend sei. Obwohl alle Beteiligten es besser wissen müssten. Insbesondere Frau Lagarde wird es sehr wohl besser wissen: wenn ich mir die universitäre Ausbildung und den beruflichen Werdegang der Dame anschaue und mit Ausbildung und Berufserfahrung der Damen (und Herren) unserer aktuellen Regierung in Berlin vergleiche, dann stelle ich fest, dass wir da etwas den Anschluss verloren haben. 

Machen wir es kurz: die Geldentwertung ist gekommen um zu bleiben. Sehen wir es von der positiven Seite: Statt sich über die gestiegenden Preise zu ärgern rät der Affe des Blogs zur Freude, denn so günstig wie heute werden Strom, Gas und Rotwein nie wieder. 

Irgendeine jüngst veröffentlichte  Umfrage hat gezeigt, dass junge Menschen mit dem Begriff Inflation nichts anfangen können. Verständlich, denn hinter uns liegen 20 Jahre mit unterdurchschnittlich niedriger Inflation - und trotzdem ist infolge der Geldentwertung die Kaufkraft in diesem Zeitraum um rund 25% gefallen: 1000€ aus dem Jahr 2002 haben heute eine Kaufkraft von 750€. Wie gesagt, das waren die guten Jahre mit geringer Inflation. Bei einer angenommenen Inflation von 5% / Jahr haben 1000€, die ich heute unter das Kopfkissen lege, in 20 Jahren eine Kaufkraft von rund 375€. Soviel zur Mathematik und zu dieser lustigen Zahl im Rentenbescheid. 

Damit zur Börse: Wenn Wachstumswerte ihre astronomisch hohe Bewertung damit rechtfertigen, dank ihres Wachstums in 20 Jahren einen astronomisch hohen Gewinn zu machen, dann kommen angesichts der hohen Inflationsrate Zweifel auf, was dieser zukünftige Gewinn denn in der Zukunft noch Wert sei. Womit sich mir erklärt, warum dieser Tage Wachstumswerte an der Börse verkauft werden. Daher hält sich affe70 von Wachstumswerten fern und setzt auf Papiere, die bereits heute Gewinn machen und diesen auch ausschütten.

Im Umkehrschluss bedeutet das aber leider nicht, dass das Depot von affe70 ungeschoren durch die stürmische Zeit kommt. Der Wert des Depots ist den letzten Wochen gefallen und so lange unklar bleibt, wie, wann und wie oft die Zentralbanken in USA und EU handeln, so lange werden wir mit volatilen Kursen leben müssen. Und bis dahin werden die Positionen im Depot ausgebaut, die eine hohe Beständigkeit gegen Inflation haben. Oder besser: die Papiere, von denen der Affe des Blogs glaubt, dass sie eine hohe Beständigkeit gegen Inflation haben. Was ja nicht das gleiche sein muss. Jeder scheitert auf seine Art.

Augen zu und durch.

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert.

Donnerstag, 13. Januar 2022

 

Kontostand 01.01.2022



Anfang Januar, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    76.661 €
Einnahmen aus Dividenden:        561 €   (brutto)
Estateguru:                                   273 €
Einnahmen aus Zinsen:                   13 €   (brutto)

In Summe ergeben sich folgende Werte:
Depot:                                          76.473 €
zu versteuernde Einnahmen:            573 €

Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 92 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:           92 €
Einnahmen:       422 €      (nach Steuer)
Gewinn:              330 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen im Dezember fielen etwas höher aus als geplant, was an den Sonderausschüttungen bei MAIN und BSTZ liegt. Sowas kommt auch vor. 

Gleichzeitig wurden die preferred shares ECCB zur Hälfte eingezogen und zurückbezahlt. Die andere Hälfte hat affe 70 über die Börse verkauft, eine Position unterhalb eines gewissen Mindestbetrags macht dann auch keinen Sinn.
Das Rückzahlen von preferred shares passiert dieser Tage häufiger, denn ab dem sogenannten call-date kann der Emittent unter bestimmten Bedingungen die Aktien einziehen und den festgeschriebenen Nennwert auszahlen. Hier werden Fluch und Segen der preferred shares deutlich: Mit der Rückzahlung muss sich der Anleger eine neue Anlage suchen, aber der bezahlte Nennwert ist bekannt und verlässlich. Das ist bei normalen Aktien nicht der Fall. Was eine Aktie eines fernen Tages für einen Wert hat, wird sich erst dann herausstellen, wenn man eines fernen Tages an der Börse einen Käufer sucht.
Angesichts niedriger Zinsen (und sich am Horizont abzeichnenden Zinssteigerungen) macht es für das Unternehmen durchaus Sinn, die alten, hochverzinsten preferred shares zurückzuzahlen und über irgend einen Weg neues, billigeres Kapital einzusaugen.

Langer Rede kurzer Sinn: ECCB ist raus aus dem Depot. Reingekommen sind die preferred shares NRZ.PRD, also die preferreds aus der Serie D von New Residential (NRZ). Bei NRZ handelt es sich um einen REIT aus dem Segment der Einfamilienhäuser, die frisch aufgelegten preferreds Serie D haben einen Nennwert von 25USD und werden zunächst mit 7% "fixed-rate" verzinst, wobei die Auszählung vierteljährlich erfolgt. Die Rückzahlung erfolgt am oder nach November 2026, je nach Wunsch von NRZ. Es handelt sich um ein "cumulative preferred share", was bedeutet, dass sich eventuell nicht bezahlte Dividenden akkumulieren und eines Tages ausbezahlt werden müssen. Die Inhaber der preferreds müssen bedient werden, bevor der Inhaber der regulare shares auch nur einen Cent Dividende bekommt. Die Nicht-Auszahlung der Dividenden der preferred shares kommen einer Insolvenz des Unternehmens gleich.
Interessant wird es nach dem call date am 15.11.2026: wenn die Papiere nicht eingezogen und zurückbezahlt werden, wird die fixed-rate-Verzinsung umgestellt auf eine floating-rate Verzinsung, die sich aus der Verzinsung 5jähriger US-Staatsanleihen plus 6.223% berechnet, oder kurz: US five-year-treasury + 6.223%.
Im Falle steigender Zinsen (die sich dann auf die 5jährigen Staatsanleihen durchschlagen werden) steigt der Coupon der Papier mit - solange NRZ nicht die Rückzahlung der 25USD pro Stück vorzieht. Der Korrektheit wegen sei erwähnt, dass affe70 die Papiere am Markt für etwas über 25 USD gekauft hat, womit die Rendite nicht ganz dem Coupon von 7% entspricht sondern bei etwa 6.9% liegt. Aber irgendwas ist ja immer.
Schön an dem Papier ist, dass sowohl die jährliche Ausschüttung, als auch der eines Tages zurückbezahlte Wert schon heute bekannt sind. Und sollten die Zinsen steigen, dann steigt die Dividende ab 2026 mit. Also sehr viel Sicherheit - solange es die Firma New Residential (NRZ) denn in 4 Jahren noch geben sollte. Aber mehr Sicherheit ist bei 7% Rendite heute nicht zu haben.

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert.

Sonntag, 5. Dezember 2021

 

Kontostand 01.12.2021



Anfang Dezember, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    74.587 €
Einnahmen aus Dividenden:        371 €   (brutto)
Estateguru:                                   395 €
Einnahmen aus Zinsen:                    0 €   (brutto)

In Summe ergeben sich folgende Werte:
Depot:                                          74.957 €
zu versteuernde Einnahmen:            395 €

Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 93 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:           93 €
Einnahmen:       291 €      (nach Steuer)
Gewinn:              198 €      (nach Steuer)
 
Das Depot läuft gerade durch unruhige Zeiten, die Einnahmen fließen trotzdem stetig. Der Aufwand zur Verwaltung des Depots bleibt gering. Die hohe Abhängigkeit von US-Dollar, die affe70 in den letzten Monaten nachdenklich gemacht hat, war diesmal zum Vorteil, da sich der USD relativ zum Euro positive entwickelt hat. Das wird vermutlich nicht so bleiben, der Affe des blogs geht davon aus, dass sich der Dollar etwas verbilligt und erst Mitte Januar eine neue Richtung sucht. 

Bei estateguru gab es im November zu ersten Mal keine Einnahme. Das liegt daran, dass ein Großteil der sechs verbliebenen Kredite im Depot in Not sind, oder wie in der deutschen Übersetzung auf der Webseite steht: "in Einholung". Das heißt nicht anderes, als dass die verpfändeten Liegenschaften zwangsversteigert werden. Nicht schön. Ob die erzielten Preise die Kreditsumme deckt, wird sich dann herausstellen.

Im November wurde der Diversifies Dividend and Income Fund JDD von Nuveen im Rahmen einer Umstrukturierung im Hause Nuveen mit zwei weiteren Funds verschmolzen. Für die 237 Stück JDD liegen jetzt (nach dem Vollzug der Mergers) 138.9722 Stück NMAI im Depot. Überraschend sind die 0.9722 Stück, da in vergleichbaren Fällen vor der Einbuchung der neuen Papiere ein Barausgleich für die nicht ganzzahligen Stücke erfolgt. Laut Angebe von Nuveen investiert auch NMAI in ein "portfolio of equity and debt securities of issuers located around the world". Im weiteren Verlauf heißt es: "the fund invests in equity and debt securities of any type without limit". An dieser Stelle denke ich dann immer, dass Weiterlesen nicht erforderlich ist. Der Fund agiert ohne Grenzen in seinem Zielmarkt, er legt an wie er es für richtig hält und schüttet aus, was er für richtig hält. Wer dennoch weiterliest, der erfährt noch: "the Fund uses leverage", was nichts anderes bedeutet, als dass der Fund sich für je 3 USD, die ich ihm von meinem geliehenen Geld leihe, einen weiteres USD leihen darf. Dann sind es schon vier USD, die auf Pump da draußen unterwegs sind und in Wertpapiere investiert werden, die eigentlich nur dafür da sind, dass irgendwo auf der blauen Kugel, auf der wir durch den Weltraum flitzen, eine mir unbekannte Institution Geld geliehen bekommt. Besser, nicht darüber nachdenken. NMAI wird weiterhin einmal im Quartal ausschütten, wieviel wird sich zeigen.

Die Märkte bleiben volatil, affe70 nutzt das eingenommene Geld, um das konservative Backbone im Depot auszubauen und weitere 5 Aktien von Bunge (BG) zu erwerben. Die kanadischen Dollar die im Depot liegen werden in 2 weitere Aktien von A&W (AW.UN) investiert. Letzteres in der Hoffnung, dass wir die neue Variante von Covid19 mit Ende der Winterzeit auf der Nordhalbkugel hinter uns lassen können.


Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert.

Donnerstag, 11. November 2021

 

Kontostand 01.11.2021



Anfang November, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    74.464 €
Einnahmen aus Dividenden:        428 €   (brutto)
Estateguru:                                   409 €
Einnahmen aus Zinsen:                    1 €   (brutto)

In Summe ergeben sich folgende Werte:
Depot:                                          74.873 €
zu versteuernde Einnahmen:            430 €

Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 94 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:           94 €
Einnahmen:       316 €      (nach Steuer)
Gewinn:              222 €      (nach Steuer)
 
 
Die kreditfinanzierte Cashflow-Maschine läuft weiter stabil. Zumindes fast. Die Preferred Shares von Farmland Partners wurden eingezogen und zurückbezahlt. Somit steht der Affe des Blogs wieder mal vor der Frage, in was das freigewordene Geld investiert werden soll. Schwer zu sagen, aber dank der vielen Hochdividendenwerte, die sich bereits im Depot befinden, liegt die Rendite etwas über dem ursprünglich angestrebten Zielwert. Das gibt Luft für ein konservatives Investment.

affe70 hat sich für Bunge entschieden. 
 
Bunge wurde 1859 von Johann Bunge Peter in Amsterdam gegründet, was schon mal den seltsamen Namen erklärt. Noch im selben Jahr wurde der Firmansitz von Amsterdam in den Niederlanden nach Antwerpen in Belgien verlegt, wir haben also gleich im ersten Jahr nach der Firmangründung einen Umzug des Untersehmens von einem Land in ein anderes. Diese Anpassungsfähigkeit an die Bewegungen des Marktes scheint dem Unternehmen schon damals in die DNA geschrieben worden zu sein, den es sollte bei weitem nicht der letzte Umzug des Firmensitzes sein. So wundert es nicht, dass der Laden heute aus steuerlichen Gründen seinen Sitz auf den Bermudainseln hat und mit 450 Niederlassungen in 32 Staaten global unterwegs ist. Die Firmenzentrale steht in St. Louis, Missouri.

Gegründet wurde Bunge als Handelsunternehmen für landwirtschaftliche Produkte - und das ist es eigentlich auch geblieben, wenngleich das Geschäft vielschichtigwer geworden ist. Am einfachsten lässt sich das Geschäft anhand von Ölsaaten wir Soja, Raps oder Sonnenblumen verstehen. Bunge kauft die geernteten Produkte von Farmern, schickt das Zeug durch eigene Pressen und verfeinert es in eigenen Raffinerien zu Pflanzenölen. Diese Pflanzenöle werden dann zu den Märktern transportiert, die diese Produkte nachfragen. Die Abnehmer reichen von der Nahrungsmittelindustrie (Öle, Magarine, etc) über die Tierfütterindustrie bis hin zum Hersteller von Biokraftstoffen. Die Abnehmer sind so weit über den Globus verteilt, dass der Begriff Weltmarkt selten so passend war. Und alles, was in der Logistikkette profitabel betrieben werden kann, wird von Bunge betrieben. 
Ähnlich sieht es bei Getreide aus: die drei weltweit bedeutensten Getreidesorten sind Weizen, Mais und Reis. Und wenn man sich Bevölkerungsentwicklung und Wohlstandsentwicklung der letzten Jahre anschaut, dann stellt man fest, dass es ein immer größeres Ungleichgewicht gibt zwischen dem Ort des Getreideanbaus und dem Ort des Getreideverzehrs. Diese Lücke füllt Bunge mit Kauf, Transport, Lagerung, Verarbeitung, Veredelung und Weiterverkauf von Getreide. 
Ob Weizen von der USA in die EU, Sojabohnen von Brasilien nach China oder Mais von Argentinien in den mittleren Osten unterwegs ist: die Chance ist groß, dass es sich um eine Geschäftstätigkeit der Firma Bunge handelt. 

Faszinierend ist die weltweite Präsenz der Firma: Von den 12 Millionen Tonnen Sonnenblumenöl, die jährlich weltweit produziert werden, kommt die Hälfte aus der Ukraine. Dort Ort hat Bunge eine der weltweit größten Pressanlange für Sonnenblumenöl mit einer Lagerkapazität von 37.000 Tonnen Sonnenblumenkernen und 12.000 Tonnen Sonnenblumenöl. Das sind gewaltige Mengen, ich zum Beispiel habe nie mehr als eine Tausenstel Tonne Sonnenblumenöl auf Lager - wenn überhaupt.
In Kanada hat Bunge 5 Crushing Plants für Raps stehen, die in der Lage sind, zusammengerechnet 7.000 Tonnen Raps wegschaffen. Am Tag. Oder: Der größte Exporteur von Shrimps (ich glaube, wir sagen dazu Garnelen) ist Ecuador, wer hätte das gedacht. Als Futtermittel für die Garnelen werden dort jährlich  57.900 Tonnen Sojamehl und 132.940 Tonnen Weizen benötigt, die aus der USA herangeschafft werden. Die Garnelen gehen zum Großteil nach China. Mit der Zucht von Garnelen habe ich mich vor einiger Zeit mal intensiver beschäftigt. Seit dem esse ich keine mehr, aber das ist ein anderes Thema.

Als Unterzeichner des Amazonas Sojabohnen Moratoriums kauft Bunge kein Soja aus dem Amazonasgebiet von Farmen, die nach 2008 durch Abholzung entstanden sind. Erschreckenderweise ist die schwarze Liste mittlerweile auf 176 Farmen angestiegen. Auch bei Soja ist tracability ein großes Thema.

Wie anfangs erwähnt, hat Bunge noch im ersten Jahr nach der Formangründung seinen Firmensitz ins Nachbarland verlegt. Diese Dynamik hat sich das Unternehmen erhalten, ständig werden irgendwo auf der Welt Abfüllanlage gebaut, Raffinerien eingeweiht, Joint Ventures mit Reedereien gegründet, Niederlassungen eröffnet oder Firmen irgendwo in der Lieferkette irgendwo in der Welt übernommen. 
 
Wie dem auch sei, auf dieser blauen Kugel flitzen immer mehr Menschen durch das Universum, die Nachfrage an Nahrungsmitteln wird weiter ansteigen. Die weltweit zur Verfügung stehende Produktionsfläche ist endlich, steigende Umweltverschmutzung und Klimawandel lassen vermuten, dass die Produktionsflächen langfristig geringer werden. Wer in diesem Markt gut vernetzt ist, wird langfristig eine Schlüsselrolle innehaben.

Bunge machte 2020 einen Umsatz von 41 Mrd $, die Dividendenrendite liegt bei etwa 2.1%. Bunge ist kein Startup mit explodierendem Umsatzwachtum sondern eher ein langsames und stetiges Einkommensvehikel. Ein Wert, der hoffentlich auch bei einem Abwertstrend an den Börsen nicht allzu stark unter die Räder kommen sollte.
 
Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert.


Samstag, 23. Oktober 2021

 

Kontostand 01.10.2021



Anfang Oktober, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    71.359 €
Einnahmen aus Dividenden:     396 €   (brutto)
Estateguru:                                    409 €
Einnahmen aus Zinsen:                  1 €   (brutto)

In Summe ergeben sich folgende Werte:
Depot:                                          71.768 €
zu versteuernde Einnahmen:       397 €

Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 95 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:           95 €
Einnahmen:       292 €      (nach Steuer)
Gewinn:              197 €      (nach Steuer)
 
 
Die kreditfinanzierte Cashflow-Maschine läuft weiter stabil. Die eingenommenen Erträge werden in OKE investiert, der nächste Kauf wird Ende Oktober an der Börse platziert, damit die Papiere im November dividendenberechtigt sind.

Das Gesamtvermögen ist (auf dem Papier) etwas geringer als im Vormonat, aber da das Projekt langfristig ausgelegt ist, messe ich dem keine Bedeutung bei. Ganz im Gegenteil: affe70 verfolgt die regelmäßigen Einnahmen aus der Ferne und lässt das (geliehene) Geld für sich arbeiten.

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert.