Mittwoch, 9. Juni 2021

 

Kontostand 01.06.2021



Anfang Juni, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                   67.814 €
Einnahmen aus Dividenden:      374 €   (brutto)
Estateguru:                                 925 €
Einnahmen aus Zinsen:                 2 €   (brutto)

In Summe ergeben sich folgende Werte:
Depot:                                    68.730 €
zu versteuernde Einnahmen:       376 €

Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 99 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:           99 €
Einnahmen:       277 €      (nach Steuer)
Gewinn:              178 €      (nach Steuer)


Im Depot gibt es nicht viel Neues, die Position von Cube wird weiter ausgebaut. Sorgen bereitet mir nach wie vor die Entwicklung des Dollarkurses, der relativ zum Euro an Wert verliert. Eine Momentaufnahme? Ich weiß es nicht. Gerne würde ich ein Paar kluge Sätze hierzu schreiben und eine Prognose aufstellen, aber ich habe kein abgerundetes Bild im Kopf und werde daher mal abwarten und überlegen, ob ich in Zukunft eine Position eröffne, die weder vom Dollar noch vom nordamerikanischen Markt abhängig ist.
 
Dann ist da noch die Position von FOF, diesem Closed End Fund von Cohen & Steers, der sein Geld in andere CEFs investiert. Bei dem Fund war ich mir unsicher, ob der Ansatz eine nennenswerte Performance bringt, da bei einem Fond, der in andere Fonds investiert, für den Anleger zunächst eins sicher ist: die Gebühren des Dachfonds plus die Gebühren der Fonds in die investiert wurde. Was bekomme ich denn da für eine Leistung, die ich mit meinem Geld bezahle - laut CEFConnect berechnet FOF 0.94% jährliche management fee plus 0.01% other expenses. Wenn wir FOF als Geldkoffer betrachten, dann ist der Inhalt des Geldkoffers seit Jahresbeginn um 13% im Wert gestiegen. Der Preis, für den der Koffer an der Börse gahandelt wird, ist um 17% gestiegen. Damit ist die Leistung nicht schlecht, sie liegt in etwa auf dem Niveau vergleichbarer Geldkoffer (also anderer CEFs mit US allocation). Da der Preis stärker gestiegen ist als der Inhalt (NAV), zahlt man an der Börse heute ein Aufpreis von 1.4%, oder anders gesagt: ich zahle für den Koffer 1.4% mehr als in dem Koffer drin ist. Oder in einem Wort: der Koffer wird immer teurer. 
Mit einem jährlichen Portfolio Turnover von 54% tauschen die fast die Häfte der Papiere im Koffers über das Jahr gegen andere Papiere aus. Daher wird affe70 den Wert weiter beobachten und wenn der Aufpreis wieder sinkt über einen Nachkauf nachdenken.
 
Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert.