Sonntag, 5. Dezember 2021

 

Kontostand 01.12.2021



Anfang Dezember, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    74.587 €
Einnahmen aus Dividenden:        371 €   (brutto)
Estateguru:                                   395 €
Einnahmen aus Zinsen:                    0 €   (brutto)

In Summe ergeben sich folgende Werte:
Depot:                                          74.957 €
zu versteuernde Einnahmen:            395 €

Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 93 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:           93 €
Einnahmen:       291 €      (nach Steuer)
Gewinn:              198 €      (nach Steuer)
 
Das Depot läuft gerade durch unruhige Zeiten, die Einnahmen fließen trotzdem stetig. Der Aufwand zur Verwaltung des Depots bleibt gering. Die hohe Abhängigkeit von US-Dollar, die affe70 in den letzten Monaten nachdenklich gemacht hat, war diesmal zum Vorteil, da sich der USD relativ zum Euro positive entwickelt hat. Das wird vermutlich nicht so bleiben, der Affe des blogs geht davon aus, dass sich der Dollar etwas verbilligt und erst Mitte Januar eine neue Richtung sucht. 

Bei estateguru gab es im November zu ersten Mal keine Einnahme. Das liegt daran, dass ein Großteil der sechs verbliebenen Kredite im Depot in Not sind, oder wie in der deutschen Übersetzung auf der Webseite steht: "in Einholung". Das heißt nicht anderes, als dass die verpfändeten Liegenschaften zwangsversteigert werden. Nicht schön. Ob die erzielten Preise die Kreditsumme deckt, wird sich dann herausstellen.

Im November wurde der Diversifies Dividend and Income Fund JDD von Nuveen im Rahmen einer Umstrukturierung im Hause Nuveen mit zwei weiteren Funds verschmolzen. Für die 237 Stück JDD liegen jetzt (nach dem Vollzug der Mergers) 138.9722 Stück NMAI im Depot. Überraschend sind die 0.9722 Stück, da in vergleichbaren Fällen vor der Einbuchung der neuen Papiere ein Barausgleich für die nicht ganzzahligen Stücke erfolgt. Laut Angebe von Nuveen investiert auch NMAI in ein "portfolio of equity and debt securities of issuers located around the world". Im weiteren Verlauf heißt es: "the fund invests in equity and debt securities of any type without limit". An dieser Stelle denke ich dann immer, dass Weiterlesen nicht erforderlich ist. Der Fund agiert ohne Grenzen in seinem Zielmarkt, er legt an wie er es für richtig hält und schüttet aus, was er für richtig hält. Wer dennoch weiterliest, der erfährt noch: "the Fund uses leverage", was nichts anderes bedeutet, als dass der Fund sich für je 3 USD, die ich ihm von meinem geliehenen Geld leihe, einen weiteres USD leihen darf. Dann sind es schon vier USD, die auf Pump da draußen unterwegs sind und in Wertpapiere investiert werden, die eigentlich nur dafür da sind, dass irgendwo auf der blauen Kugel, auf der wir durch den Weltraum flitzen, eine mir unbekannte Institution Geld geliehen bekommt. Besser, nicht darüber nachdenken. NMAI wird weiterhin einmal im Quartal ausschütten, wieviel wird sich zeigen.

Die Märkte bleiben volatil, affe70 nutzt das eingenommene Geld, um das konservative Backbone im Depot auszubauen und weitere 5 Aktien von Bunge (BG) zu erwerben. Die kanadischen Dollar die im Depot liegen werden in 2 weitere Aktien von A&W (AW.UN) investiert. Letzteres in der Hoffnung, dass wir die neue Variante von Covid19 mit Ende der Winterzeit auf der Nordhalbkugel hinter uns lassen können.


Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert.