Dienstag, 5. Dezember 2023

 

Kontostand 01.12.2023



Anfang Dezember, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    71.310 €
Einnahmen aus Dividenden:       483 €   (brutto)


Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 70 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:            69 €
Einnahmen:       356 €      (nach Steuer)
Gewinn:              287 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. In den letzten Wochen gab es einige kleinere Umstellungen im Depot, was in den folgenden Monaten zu etwas geringeren Einnahmen als im Vorjahresmonat führen kann. Das ist nicht schlimm, ich muss nur aufpassen, dass es mir nicht auf die Moral schlägt.

Kurze Standortbestimmung: an den Börsen ist man sich nun sicher, dass in 2024 die Zinsen fallen werden. Die Deutsche Bank (das sind die, bei denen der Kundendienst so mieserabel ist, dass sie öffentlich von der bafin gerügt wurden) geht von einer Zinssenkung um 1,75 Prozentpunkte ab Mitte des Jahres aus. Spitzenreiter im Überbietungswettbewerb ist die UBS mit der Prognose einer Senkung um 2.75%. Offen bleibt die Frage, wer das momentane Zinshoch nicht überleben wird. Der Affe des Blogs hat gut reden, seine Schulden sind mit einem festen Zinssatz versehen, das schafft Planungssicherheit. 
Wer Geld rumliegen hat, dem eröffnen sich eine Reihe guter Investitionsmöglichkeiten: Anleihen bieten deutlich höhere Zinseinnahmen als vor drei Jahren (meine Güte, was hat man da alles für Risiken akzeptiert, um mehr als 4% Zinsen einzustreichen) und eine Wertsteigerung ist in den nächsten Jahren fast schon garantiert. Man sollte bei der Auswahl nur vermeiden an die Unternehmen zu geraten, den auf der Zielgeraden des Zinshochs doch noch die Luft ausgeht.
 
Neben der Zinsentwicklung hat der Affe des Blogs auch den US-Dollar im Blick, da das Kapital fast ausschließlich in US-Dollar investiert ist - von ein bisschen Kanadischen Dollar mal abgesehen. Die Deutsche Bank (das sind die, die wegen Verstößen gegen die Geldwäscheprävention öfter mal Bußgelder and die deutsche und oder amerikanische Finanzaufsicht zahlen muss) geht bis zu Jahresende von einem Euro-Dollar-Kurs von 1,1 aus. Damit könnte der Affe des Blogs gut leben, seine Planungen basieren schön länger auf einem Kurs von etwa 1.09.

Bleibt zu hoffen, dass auch die Aktienkurse mit dem Rückgang der Zinsen wieder steigen. Aber da sich der Anlagemarkt nicht vom Rest der Welt abkoppeln kann, wird auch nächstes Jahr wieder irgendein Mist vor der Tür stehen. Pandemie, Staatsbankrott oder Finanzskandal: Irgendwas ist ja immer.

Die kanadischen Aktien liegen mittlerweile in einem Depot bei maxblue, einer Tochter der Deutschen Bank (das sind die, die auf Zinseinnahmen kanadischer Aktien nur 15% Quelllensteuer berechnen, sofern im Vorfeld die DBA-Vollmacht ausgefüllt und eine Vorabbefreiung erfolgt ist). Nach meinem Kenntnisstand sind das die Einzigen, die diesen Service anbieten. Leider sind Trust-Units davon ausgenommen.

Das Spreadsheet habe ich auf eine übersichtliches Design umgestellt und zeigt jetzt nur noch die Werte in Euro an. Außerdem habe ich in der letzten Spalte die aktuellen Werte angegeben.

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert.

Samstag, 4. November 2023

 

Kontostand 01.11.2023



Anfang November, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    67.284 €
Einnahmen aus Dividenden:       471 €   (brutto)


Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 70 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:            70 €
Einnahmen:       347 €      (nach Steuer)
Gewinn:              277 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. Im Depot gab es einige kleinere Umstellungen, die sich negativ auf die Einnahmen ausgewirkt haben. 

Kurze Standortbestimmung: Wir sind im Zinszyklus irgendwo am Ende des Zinsanstiegt, möglicherweise kurz vor dem Einläuten einer Zinssenkung. Hochverzinsliche Papiere fallen mit dem Ansteigen des Zinssatzes (wie sonst können sie den aktuellen Zinssatz abbilden?) und steigen mit fallendem Zinssatz (wie sonst können sie den aktuellen Zinssatz abbilden?). Der Affe des Blogs geht davon aus, dass die Talsohle des Depotwerts langsam erreicht ist. 
Um die aktuellen Zinsen in das Depot einzuloggen wurden Preferred Shares von Read Capital und Papiere vom Reaves Utility Fund (UTG) gekauft. Gerade UTG erscheint günstig, Utilities im Allgemeinen sind an der Börse gerade eher unbeliebt, die Kurse sind niedrig. Mit einer Ausschüttung von mehr als 8.74% (zum Zeitpunkt des Einstiegs) sicherlich attraktiv. 

Das Spreadsheet habe ich auf eine übersichtliches Design umgestellt und zeigt jetzt nur noch die Werte in Euro an. Außerdem habe ich in der letzten Spalte die aktuellen Werte angegeben.

Die Einnahmen fließen, es bleibt spannend.

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert

Donnerstag, 22. Juni 2023

 

Kontostand 01.06.2023



Anfang Juni, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    66.278 €
Einnahmen aus Dividenden:       403 €   (brutto)


Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 75 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:            75 €
Einnahmen:       363 €      (nach Steuer)
Gewinn:              288 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. Auch sonst keine unangenehmen Überraschungen im Depot.

Auch dieser Monat war von Zinsdiskussionen geprägt. In Amerika gibt es eine Zinspause, das System ist wohl schon am Anschlag. Den Hinweis, dass der nächste Zinsschritt ganz bestimmt kommen wird, verbuchen wir mal als branchenübliches Getrommel. Weiß doch heute noch kein Mensch, ob der kommen wird oder nicht. Selbst wenn in Amerika noch ein Zinsschritt kommt, dann gehen vermutlich alle davon aus, dass es der letzte ist. 
In Europa wird noch fleißig an der Zinsschraube gedreht. Wir haben aber auch später damit angefangen. 
Wir sehen einen weiterhin starken Euro, ein Trend der noch einige Zeit anhalten dürfte. Langfristig bleibe ich jedoch bei meiner Einschätzung, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert verlieren wird. Die EZB wird den Zinssatz also weiter erhöhen, bis in Europa etwas kaputt geht. Eine Bank? Immobilienkredite? Ein überschuldeter Staat aus Euro-Land? Irgendwo wird sich eine Bruchstelle auftun und dann wird auch in Europa von einer Zinspause gesprochen.

Mehr hat sich nicht getan, der Cashflow läuft, der Depotwert geht mit steigendem Zins zurück. 

Erfreuliches und Unerfreuliches gibt es von der Steuerfront: Da ein großer Teil der Einnahmen aus den CEFs als return of capital (ROC) deklariert ist, ist die Steuerlast deutlich geringer, als hier veröffentlicht. Die 15% Quellensteuer aus den USA werden ja von captrader automatisch einbehalten und können vor dem deutschen Finanzamt als bereits gezahlte Steuer geltend gemacht werden. Da ein Großteil der Einnahmen aus ROC besteht, fallen bei der Versteuerung in Deutschland kaum noch Steuern an. 
Erfreulich ist, dass mein Finanzamt dies auch rückfragelos akzeptiert. 
Unerfreulich ist, dass mein Finanzamt mir mit einer Steuervorauszahlung kommt, die an den jährlichen Einnahmen orientiert ist. Und nicht an den zu entrichtenden Steuern in Deutschland. Also so nach dem Motto: jährliche Einnahmen 2022 multipliziert mit 0.25 plus einem großzügigen Zuschlag. Äh, sehr großzügigem Zuschlag. Mal sehen, ob ich das Finanzamt hier kompromissbereit ist. 

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert

 

Kontostand 01.05.2023



Anfang Mai, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    66.912 €
Einnahmen aus Dividenden:       516 €   (brutto)


Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 76 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:            76 €
Einnahmen:       380 €      (nach Steuer)
Gewinn:              304 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. Auch sonst keine unangenehmen Überraschungen im Depot.

Die Zeit verstreicht und der Wert des US-Dollar schmilzt vor meinen Augen dahin. Hinzu kommt der Zinsanstieg, der dazu führt, dass festverzinsliche Anlagen im Wert verlieren. Für Phasen mit steigendem Zins nichts ungewöhnliches, nur eine mathematisch zwingende Preisanpassung. Preis ist halt das, was man zahlt. Solange die monatlichen Einnahmen laugen und der cashflow nicht abebbt, bleibt der Affe des Blogs entspannt.

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert

Sonntag, 7. Mai 2023

 

Kontostand 01.04.2023



Anfang April, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    67.783 €
Einnahmen aus Dividenden:       488 €   (brutto)


Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 78 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:            77 €
Einnahmen:       359 €      (nach Steuer)
Gewinn:              282 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. Auch sonst keine unangenehmen Überraschungen im Depot.

Puh, schwieriger Monat. Der US-Dollar verliert gegenüber dem Euro weiter an Wert und in den USA geht die erste Bank den Bach runter. Die Fed guckt beim Festlegen des Zinssatzes ja auch nur in den Wirtschaftsteil der Zeitung und beobachtet mit Sorge, ob die steigenden Zinsen irgendwo irgendsas kaputt machen. Zum Beispiel bei der Wirtschaftsleistung. Oder den Beschäftigungzahlen. Aber dann ist doch etwas anderes kaputt gegangen: eine Bank. Wenig später müssen wir feststellen, dass die Bankenproblematik nach Europa rüberschwappt und die Credit Suisse auch in Not ist. Die Gründe sind natürlich im Detail unterschiedlich, aber wer differenziert heute noch? 
Grundregel Nummer 1 bei Bankenpleiten: Eine Bank, die den Ländernamen ihres Firmensitzes im Markennamen trägt, geht nie pleite. Der Name "Credit Suisse" tut dies, der Laden geht also niemals pleite, wird gerettet. Was ich mich nur frage: Nach der Fusion mit der UBS bleibt ein noch größeres Bankhaus übrig - wer soll das denn mal retten, wenn es so weit ist?  Revolut oder N26?

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert

Sonntag, 5. März 2023

 

Kontostand 01.03.2023



Anfang März, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    72.797 €
Einnahmen aus Dividenden:       491 €   (brutto)


Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 78 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:            78 €
Einnahmen:       362 €      (nach Steuer)
Gewinn:              284 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. Auch sonst keine unangenehmen Überraschungen im Depot.

Da CEFs momentan über captrader nicht mehr handelbar sind (wofür nicht captrader sondern EU-Regulierungen verantwortlich sind), werden neue Lösungen für die Wiederanlage der ausgezahlten Dividenden erforderlich. Das ist in vielerlei Hinsicht für affe70 schwierig. CEFs sind eigentlich äußerst transparent, man kann genau recherchieren, wie ein CEF das Kapital anlegt und mit der Zeit verschiebt und ob er das ausgezahlte Geld auch langfristig erwirtschaftet. 
Nun liegt die Schönheit eines Investments immer im Auge des Investors, hier spielen auch Vorlieben eine Rolle. Und Erfahrung. Aber irgendwie muss es ja weitergehen. 

Bis auf Weiteres wird der Affe des Blogs versuchen, das von der cash-flow-Maschine monatlich ausgeworfene Geld in preferred shares zu investieren. Das hat Nachteile, aber auch Vorteile. Zu den Nachteilen: CEFs sind natürlich immer Sammelanlagen, da das Kapital im CEF auf mehrere Wertpapiere verteilt wird. Eine preferred share ist halt auf nur eine Firma verteilt. Daher kommt der Auswahl der Aktie eine noch wichtigere Bedeutung zu. Aber es gibt auch Vorteile: Das Geld ist hochverzinst angelegt und am Ende wird der Nennwert (in der Regel 25 USD) zurückbezahlt. Das macht das Investment planbar. Zumindest dann, wenn die Firma zum Zeitpunkt der Rückzahlung noch existiert. Was mit steigendem Zinssatz immer unwahrscheinlicher wird, womit wir wieder bei den Nachteilen angekommen sind.
Oder kurz: mit dem Kauf einer preferred share segelt affe70 wieder mal hart am Wind, Risikostreuung ist wichtig, um das Boot nicht zum Kentern zu bringen. Und Risikostreuung bedeutet: pro Position nicht mehr als 20 USD bis 25USD Zinseinkünfte pro Quartal. Das ist die neue Regel. Oder sagt man heute Manifest? Egal: Reinvestiert wird in preferred shares, von der Auswahl der Titel ist affe70 vermutlich genausso überrascht wie die Leser des Blogs.

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert

 

Kontostand 01.02.2023



Anfang Februar, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    71.674 €
Einnahmen aus Dividenden:       550 €   (brutto)


Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 79 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:            79 €
Einnahmen:       405 €      (nach Steuer)
Gewinn:              326 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. 

Insgesamt ein ruhiger Monat mit vorhersehbaren Einnahmen. Der Dollar-Kurs hat sich stabilisiert, bleibt aber von der Parität zum Euro weit entfernt. Schade, ist aber so.

Unerwartete Schwierigkeiten sind im Januar allerdings an einer völlig unerwarteten Front aufgetreten: captrader lässt momentan den Handel von CEFs für Privatinvestoren nicht mehr zu. Das ist fast schon komisch, denn die Handelbarkeit der CEFs war einer der Hauptgründe, warum affe70 dieses Projekt über captrader abwickelt. Der Vorteil der geringen Ordergebühren, die den Handel mit geringen Summen erst möglich machen, ist aber nach wie vor gegeben. Also warten wir mal ab, ob captrader das Problem gelöst bekommt. 
Die Ursache liegt letztendlich nicht bei captrader selbst sondern viel mehr an der europäischen Regulierungswut, die mich als Anleger vor strukturierten Produkten ohne Basis Informations Blatt (BIP) zu schützen behauptet. 
Nur mal am Rande: einen amerikanischer ETF, der das eingezahlte Kapital über mehrere Aktien aus dem afrikanischen Kontinent verteilt, ist für mich als Privatanleger verboten, was mich in das Investment in Einzelaktien des afrikanischen Kontinents treibt, wenn ich dieses Marktsegment kaufen möchte. Dass das nicht im Interesse des Privatanlegers sein kann, liegt auf der Hand. Der Kauf eines CEFs, der in seiner technischen Abwicklung eine Aktie ist, wird für mich als Privatanleger verboten, während die EU das Direktinvestment in eine marode skandinavische Lachsfarm erlaubt. Wie sorgfältig die Finanzaufseher arbeiten, lässt sich am Umgang mit der Firma Wirecard beobachten, insbesondere in dem Zeitfenster, in dem erst Vorwürfe und Verdächtigungen aufkamen.
Bleibt die Frage: Was soll das? Der Antwort kommt man am schnellst näher, wenn man fragt: cui bono? Wem nützt es? Tja, wem kann es nur dienlich sein, die amerikanischen Finanzprodukte vom Europäischen Markt auszuschließen? verbum sapienti. 

Der Affe des Blogs ärgert sich, das Problem betrifft ja auch das Affen-Privatdepot.

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert