Sonntag, 5. Juli 2020

Kontostand 01.07.2020



Anfang Juli, Zeit für einen Kassensturz. Der Aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                53.915 €
Einnahmen aus Dividenden:   388 €   (brutto)
Estateguru:                           1.857 €
Einnahmen aus Zinsen:             16 €   (brutto)

In Summe ergeben sich folgende Werte:
Depot:                                 55.772 €
Einnahmen:                              405 €

Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € + 272€) € abgebucht, darin sind 110 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:         110 €
Einnahmen:       298 €      (nach Steuer)
Gewinn:             188 €      (nach Steuer)

Trotz der unruhigen Zeiten schaue ich positiv in die Zukunft. Der Mensch ist ein guter Problemlöser: Wenn es ein neues Problem gibt, dann findet er recht schnell eine Lösung für das Problem. Er braucht dafür Zeit, muss sich vielleicht hier und dort anpassen, aber findet dann eine Lösung. Und genau so wird es mit COVID19 auch passieren.
Bis dahin wird affe70 sein Depot in aller Ruhe weiter ausbauen: Im Juni wurden die Anteile an Corecivic veräußert, da das Unternehmen seine Strategie der regelmäßigen hohen Dividendenzahlungen auf den Prüfstand gestellt hat. Affe70 glaubt weiterhin an das Geschäftsmodell, kann aber ausbleibende Dividendenzahlungen nicht vertragen.
Die Erträge, die bei Estateguru ausgeschüttet werden, fließen auch in Zukunft in das Wertpapierdepot und werden nicht wieder in Immobilienkredite investiert. 

Vor etwa 6 Monaten reichte der monatliche Gewinn aus, 9 Flaschen Portia Prima Tempranillo inklusive Porto zu bestellen - das ist der mit dem blauen Etikett. Heute reicht der Gewinn für 12 Flaschen Portia Prima Tempranillo inklusive Expresslieferung. Wenn das kein Fortschritt ist.

4 Kommentare:

  1. Zu versteuernder "Gewinn" ja, aber da steht auch ein Buchverlust gegen.

    Corecivic-Verkauf... Gewinn oder Verlust?! Das müsste doch auch in die Rechnung mit rein. Überhaupt alle Verkäufe, sonst ist es Augenwischerei.

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  2. Im Prinzip richtig.

    Die kurze Antwort von mir lautet: Geo hatte ich gerade erst gekauft, ist dann wegen der veränderten Dividendenpolitik schnell wieder rausgeflogen. Der Buchverlust ist minimal. Für so einen geringen Betrag (ich habe die Zahl nicht zur Hand, ich werde es nachtragen) mache ich für dieses Projekt hier keine Steuerübersicht mit Verlusttöpfen.

    Die lange Antwort: die Idee des Blogs ist der Kauf von (Hoch-)Dividendenpapieren, die einmal gekauft nicht wieder veräußert werden. Wenn dann doch mal durch einen Verkauf größere Gewinne oder Verluste anfallen, dann ist dies durch den Anstieg oder Rückgang im Depotwert durchaus ersichtlich. Wie ich damit steuerlich umgehe, werde ich entscheiden, wenn ein knackiger Verlust angefallen ist. Aber für geringfügige Beträge werde ich das nicht tun.

    Übrigens, auch bei den Einnahmen gehe ich hier im Blog etwas pauschal vor, indem ich die Einnahmen mit 25% plus Soli pauschal abhandel. Was nicht zu meinen Gunsten ist, denn bei einigen CEFs könnte und sollte man hier etwas genauer hinschauen. Dieses Thema werde ich gegenüber dem Finanzamt etwas feiner aufdröseln, hier im Blog bleibt es aber bei der pauschalen Berechnung.

    Da ich alle Einkünfte (netto) in das Depot reinvestiere, ist der aktuelle Depotwert also durchaus aussagekräftig - und keine Augenwischerei. Aber Du hast trotzdem recht: Der Kassensturz bleibt eine flüchtige Momentaufnahme, denn am Ende zählt nur der Kontostand im Jahr 2030, wenn die letzte Kreditrate bezahlt ist. Dann ist das Depot entweder im Plus oder im Minus.

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  3. Wer spricht denn von Steuerübersicht.

    Realisierte Verluste sind schlicht und einfach Verlust und, nein, man kann diese am Depotwert nicht erkennen.

    Lt. ihren Angaben haben sie bei Chorus Aviation einen großen Verlust realisiert. Angenommen, es seien 1.000 Euro, dann entspricht dies fünf Monate ihrer "Gewinne". Das Geld ist wirklich weg.

    Was bleibt bislang? Drei Monate "Gewinn", besser "zu versteuernde Einnahmen" gleich ca. 600 €. Und Stand August, 6.000 € Buchverlust. Insgesamt: 8 Monate => 7.500 Euro Verlust (ca. 12%)

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  4. Da hatte ich Deine ursprüngliche Frage wohl falsch verstanden und vermutet, Du wolltest auf das Thema Verlustverrechnungstopf für den minimalen Verlust bei CXW hinaus.

    Zu Deiner Frage:
    Zunächst die Fakten: Mit Chorus Aviation habe ich eine Verlust von 1249 Euro realisiert. Nach dem Verkauf der Aktien ist es genau das, was Du schreibst: ein realisierter Verlust, das Geld ist weg und steht damit nicht mehr zur Verfügung.
    Und richtig ist auch, dass der Buchwert des Depots etwa 5500€ geringer ist als der aufgenommene Kreditbetrag. Der Buchwert ist somit geringer als geplant.

    Soweit die Zahlen. Das Geld aus dem Verkauf von CHR ist sofort wieder investiert worden. Wenn ich auf den aktuellen Depotwert schaue, dann ist mir die Frage, wie groß die in der Vergangenheit angefallenen realisierten Verluste waren, nicht so wichtig. Aktuell liegt der Buchwert etwa 5500 Euro unter Soll, das lässt sich aus dem aktuellen Depotwert sofort ausrechnen. Welcher Anteil der fehlenden 5500 Euro aus einem realisierten Verlust stammt, ist sekundär.
    Ursache für den Verlust ist der denkbar unglücklich gewählte Starttermin kurz vor Corona. Das Depot war auf hohe Einnahmen gebürstet, für eine Pandemie war die Zusammensetzung nachweislich nicht ideal.
    Und trotzdem bin ich zuversichtlich: Die zu versteuernden Einnahmen liegen weiterhin über den Kapitalkosten und die Einnahmen nach Steuer ebenfalls. Die Einnahmen werden am Monatsende reinvestiert. Der Buchwert wird so mit der Zeit steigen, die monatlichen Einnahmen auch. Die fehlenden 5500 Euro werden so langsam verschwinden, der Buchwert sich an den Kreditbetrag annähern.

    Oder kurz: was bleibt bislang: die monatlichen Einnahmen nach Steuer liegen über den Kapitalkosten, das Depot wirft mehr ab als es kostet. Du hast aber recht, dass das Depot nicht unbeschadet durch die Pandemie gekommen ist. Es fehlen 5500 Euro, zum Teil aufgrund eines realisierten Verlustes bei CHR. Aber das hätte schlimmer kommen können.

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