Donnerstag, 22. Juni 2023

 

Kontostand 01.06.2023



Anfang Juni, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    66.278 €
Einnahmen aus Dividenden:       403 €   (brutto)


Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 75 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:            75 €
Einnahmen:       363 €      (nach Steuer)
Gewinn:              288 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. Auch sonst keine unangenehmen Überraschungen im Depot.

Auch dieser Monat war von Zinsdiskussionen geprägt. In Amerika gibt es eine Zinspause, das System ist wohl schon am Anschlag. Den Hinweis, dass der nächste Zinsschritt ganz bestimmt kommen wird, verbuchen wir mal als branchenübliches Getrommel. Weiß doch heute noch kein Mensch, ob der kommen wird oder nicht. Selbst wenn in Amerika noch ein Zinsschritt kommt, dann gehen vermutlich alle davon aus, dass es der letzte ist. 
In Europa wird noch fleißig an der Zinsschraube gedreht. Wir haben aber auch später damit angefangen. 
Wir sehen einen weiterhin starken Euro, ein Trend der noch einige Zeit anhalten dürfte. Langfristig bleibe ich jedoch bei meiner Einschätzung, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert verlieren wird. Die EZB wird den Zinssatz also weiter erhöhen, bis in Europa etwas kaputt geht. Eine Bank? Immobilienkredite? Ein überschuldeter Staat aus Euro-Land? Irgendwo wird sich eine Bruchstelle auftun und dann wird auch in Europa von einer Zinspause gesprochen.

Mehr hat sich nicht getan, der Cashflow läuft, der Depotwert geht mit steigendem Zins zurück. 

Erfreuliches und Unerfreuliches gibt es von der Steuerfront: Da ein großer Teil der Einnahmen aus den CEFs als return of capital (ROC) deklariert ist, ist die Steuerlast deutlich geringer, als hier veröffentlicht. Die 15% Quellensteuer aus den USA werden ja von captrader automatisch einbehalten und können vor dem deutschen Finanzamt als bereits gezahlte Steuer geltend gemacht werden. Da ein Großteil der Einnahmen aus ROC besteht, fallen bei der Versteuerung in Deutschland kaum noch Steuern an. 
Erfreulich ist, dass mein Finanzamt dies auch rückfragelos akzeptiert. 
Unerfreulich ist, dass mein Finanzamt mir mit einer Steuervorauszahlung kommt, die an den jährlichen Einnahmen orientiert ist. Und nicht an den zu entrichtenden Steuern in Deutschland. Also so nach dem Motto: jährliche Einnahmen 2022 multipliziert mit 0.25 plus einem großzügigen Zuschlag. Äh, sehr großzügigem Zuschlag. Mal sehen, ob ich das Finanzamt hier kompromissbereit ist. 

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert

 

Kontostand 01.05.2023



Anfang Mai, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    66.912 €
Einnahmen aus Dividenden:       516 €   (brutto)


Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 76 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:            76 €
Einnahmen:       380 €      (nach Steuer)
Gewinn:              304 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. Auch sonst keine unangenehmen Überraschungen im Depot.

Die Zeit verstreicht und der Wert des US-Dollar schmilzt vor meinen Augen dahin. Hinzu kommt der Zinsanstieg, der dazu führt, dass festverzinsliche Anlagen im Wert verlieren. Für Phasen mit steigendem Zins nichts ungewöhnliches, nur eine mathematisch zwingende Preisanpassung. Preis ist halt das, was man zahlt. Solange die monatlichen Einnahmen laugen und der cashflow nicht abebbt, bleibt der Affe des Blogs entspannt.

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert

Sonntag, 7. Mai 2023

 

Kontostand 01.04.2023



Anfang April, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    67.783 €
Einnahmen aus Dividenden:       488 €   (brutto)


Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 78 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:            77 €
Einnahmen:       359 €      (nach Steuer)
Gewinn:              282 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. Auch sonst keine unangenehmen Überraschungen im Depot.

Puh, schwieriger Monat. Der US-Dollar verliert gegenüber dem Euro weiter an Wert und in den USA geht die erste Bank den Bach runter. Die Fed guckt beim Festlegen des Zinssatzes ja auch nur in den Wirtschaftsteil der Zeitung und beobachtet mit Sorge, ob die steigenden Zinsen irgendwo irgendsas kaputt machen. Zum Beispiel bei der Wirtschaftsleistung. Oder den Beschäftigungzahlen. Aber dann ist doch etwas anderes kaputt gegangen: eine Bank. Wenig später müssen wir feststellen, dass die Bankenproblematik nach Europa rüberschwappt und die Credit Suisse auch in Not ist. Die Gründe sind natürlich im Detail unterschiedlich, aber wer differenziert heute noch? 
Grundregel Nummer 1 bei Bankenpleiten: Eine Bank, die den Ländernamen ihres Firmensitzes im Markennamen trägt, geht nie pleite. Der Name "Credit Suisse" tut dies, der Laden geht also niemals pleite, wird gerettet. Was ich mich nur frage: Nach der Fusion mit der UBS bleibt ein noch größeres Bankhaus übrig - wer soll das denn mal retten, wenn es so weit ist?  Revolut oder N26?

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Sonntag, 5. März 2023

 

Kontostand 01.03.2023



Anfang März, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    72.797 €
Einnahmen aus Dividenden:       491 €   (brutto)


Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 78 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:            78 €
Einnahmen:       362 €      (nach Steuer)
Gewinn:              284 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. Auch sonst keine unangenehmen Überraschungen im Depot.

Da CEFs momentan über captrader nicht mehr handelbar sind (wofür nicht captrader sondern EU-Regulierungen verantwortlich sind), werden neue Lösungen für die Wiederanlage der ausgezahlten Dividenden erforderlich. Das ist in vielerlei Hinsicht für affe70 schwierig. CEFs sind eigentlich äußerst transparent, man kann genau recherchieren, wie ein CEF das Kapital anlegt und mit der Zeit verschiebt und ob er das ausgezahlte Geld auch langfristig erwirtschaftet. 
Nun liegt die Schönheit eines Investments immer im Auge des Investors, hier spielen auch Vorlieben eine Rolle. Und Erfahrung. Aber irgendwie muss es ja weitergehen. 

Bis auf Weiteres wird der Affe des Blogs versuchen, das von der cash-flow-Maschine monatlich ausgeworfene Geld in preferred shares zu investieren. Das hat Nachteile, aber auch Vorteile. Zu den Nachteilen: CEFs sind natürlich immer Sammelanlagen, da das Kapital im CEF auf mehrere Wertpapiere verteilt wird. Eine preferred share ist halt auf nur eine Firma verteilt. Daher kommt der Auswahl der Aktie eine noch wichtigere Bedeutung zu. Aber es gibt auch Vorteile: Das Geld ist hochverzinst angelegt und am Ende wird der Nennwert (in der Regel 25 USD) zurückbezahlt. Das macht das Investment planbar. Zumindest dann, wenn die Firma zum Zeitpunkt der Rückzahlung noch existiert. Was mit steigendem Zinssatz immer unwahrscheinlicher wird, womit wir wieder bei den Nachteilen angekommen sind.
Oder kurz: mit dem Kauf einer preferred share segelt affe70 wieder mal hart am Wind, Risikostreuung ist wichtig, um das Boot nicht zum Kentern zu bringen. Und Risikostreuung bedeutet: pro Position nicht mehr als 20 USD bis 25USD Zinseinkünfte pro Quartal. Das ist die neue Regel. Oder sagt man heute Manifest? Egal: Reinvestiert wird in preferred shares, von der Auswahl der Titel ist affe70 vermutlich genausso überrascht wie die Leser des Blogs.

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert

 

Kontostand 01.02.2023



Anfang Februar, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    71.674 €
Einnahmen aus Dividenden:       550 €   (brutto)


Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 79 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:            79 €
Einnahmen:       405 €      (nach Steuer)
Gewinn:              326 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. 

Insgesamt ein ruhiger Monat mit vorhersehbaren Einnahmen. Der Dollar-Kurs hat sich stabilisiert, bleibt aber von der Parität zum Euro weit entfernt. Schade, ist aber so.

Unerwartete Schwierigkeiten sind im Januar allerdings an einer völlig unerwarteten Front aufgetreten: captrader lässt momentan den Handel von CEFs für Privatinvestoren nicht mehr zu. Das ist fast schon komisch, denn die Handelbarkeit der CEFs war einer der Hauptgründe, warum affe70 dieses Projekt über captrader abwickelt. Der Vorteil der geringen Ordergebühren, die den Handel mit geringen Summen erst möglich machen, ist aber nach wie vor gegeben. Also warten wir mal ab, ob captrader das Problem gelöst bekommt. 
Die Ursache liegt letztendlich nicht bei captrader selbst sondern viel mehr an der europäischen Regulierungswut, die mich als Anleger vor strukturierten Produkten ohne Basis Informations Blatt (BIP) zu schützen behauptet. 
Nur mal am Rande: einen amerikanischer ETF, der das eingezahlte Kapital über mehrere Aktien aus dem afrikanischen Kontinent verteilt, ist für mich als Privatanleger verboten, was mich in das Investment in Einzelaktien des afrikanischen Kontinents treibt, wenn ich dieses Marktsegment kaufen möchte. Dass das nicht im Interesse des Privatanlegers sein kann, liegt auf der Hand. Der Kauf eines CEFs, der in seiner technischen Abwicklung eine Aktie ist, wird für mich als Privatanleger verboten, während die EU das Direktinvestment in eine marode skandinavische Lachsfarm erlaubt. Wie sorgfältig die Finanzaufseher arbeiten, lässt sich am Umgang mit der Firma Wirecard beobachten, insbesondere in dem Zeitfenster, in dem erst Vorwürfe und Verdächtigungen aufkamen.
Bleibt die Frage: Was soll das? Der Antwort kommt man am schnellst näher, wenn man fragt: cui bono? Wem nützt es? Tja, wem kann es nur dienlich sein, die amerikanischen Finanzprodukte vom Europäischen Markt auszuschließen? verbum sapienti. 

Der Affe des Blogs ärgert sich, das Problem betrifft ja auch das Affen-Privatdepot.

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert

Dienstag, 31. Januar 2023

 

Kontostand 01.01.2023



Anfang Januar, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    66.899 €
Einnahmen aus Dividenden:        610 €   (brutto)


Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 80 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:            80 €
Einnahmen:       449 €      (nach Steuer)
Gewinn:              369 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. 

Das Depot verläuft in ruhigem Fahrwasser, Sorge bereitet der Dollar Kurs. Oder vielmehr der starke Euro, der zu geringeren Einnahmen auf Euro-Basis führt. Das Problem ist mir bekannt, ich toleriere es seit Beginn des Projekts. Denn auch wenn man es in der Statistik hier nicht sieht, so spart es dem Affen des Blogs an anderer Stelle Geld: Beim Tanken, beim Fliegen und im Urlaub. 
Problem: wenn der Euro weiter gegenüber dem USD an Wert gewinnt, dann muss ich entweder mehr Tanken oder häufiger Fliegen und mehr Urlaub machen. Vermutlich werde ich mich für letzteres entscheiden. 

Für den Chart der monatlichen Einnahmen in Euro bedeutet dies, dass ich mich auf einen Rückgang der Einnahmen gegenüber dem Vorjahresmonat einstellen muss. Die Einnahmen sind dann in USD im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, in Euro jedoch geringer. Unschön, aber damit lässt es sich vorerst leben. 

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert

Sonntag, 18. Dezember 2022

 

Kontostand 01.12.2022



Anfang Dezember, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                    72.279 €
Einnahmen aus Dividenden:        568 €   (brutto)
Estateguru:                                      0 €
Einnahmen aus Zinsen:                   0 €   (brutto)

In Summe ergeben sich folgende Werte:
Depot:                                          72.279 €
zu versteuernde Einnahmen:            568 €

Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 81 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:            81 €
Einnahmen:       418 €      (nach Steuer)
Gewinn:              337 €      (nach Steuer)
 
Die Einnahmen entsprechen den Erwartungen. 

Technische Anmerkung: da ich bei estateguru keine Investitionen mehr laufen habe, werde ich in Zukunft die Angaben zu Depotwert und Einnahmen bei estateguru streichen.

Ansonsten war es wieder einmal ein durchwachsener Monat. Die Einnahmen laufen recht stabil, lediglich bei dem einen oder anderen CEF gab es eine Kürzung der Dividende.

Die steigenden Zinsen lassen den Wert meiner cash-flow-Maschine fallen. Klar, wenn man am Kapitalmarkt mehr Zinsen bekommt, dann kann man sich eine Maschine, die monatlich 500 USD generiert, etwas billiger kaufen. Daher schaue ich auch diesen Monat nicht auf den Depotwert, ich schaue auf die Einnahmen. Und die laufen recht stabil.

Der Euro hat sich relativ zum US-Dollar erholt. Das führt dazu, dass meine Einnahmen, die ausschließlich in US-Dollar anfallen, auf Euro-Basis etwas weniger Wert sind. Langfristig sehe ich aber den Trend wieder in Richtung Verfall  des Euros laufen. Trotz aller markigen Worte der EZB, dass man die Zinsen weiter anzuheben bereit sei: das wird nur bis zu einem bestimmten Punkt gehen, dann fliegt der Bluff auf, denn die Südländer ächzten jetzt schon unter ihrer Zinslast. Das gibt die EZB ja such indirekt zu, indem sie behauptet, die Anleihenkäufe zu reduzieren. Und was macht sie in Wirklichkeit? Sie reduziert zwar tatsächlich den Ankauf von Anleihen, aber das was sie kauft, sind Anleihen aus den ächzenden Südländern. Dem entnehme ich, dass das Problem der EZB durchaus bekannt ist und man es bereits jetzt zu mildern versucht. Meiner Einschätzung nach ist die EZB nicht annähernd so frei in der Wahl des Zinssatzes, wie sie vortäuscht.

Aber ich kann mich auch irren, dann ist mit weiter sinkenden Einnahmen auf Euro-Basis zu rechnen. Das wäre ärgerlich. Nicht wegen des Irrens, sondern wegen der Einnahmen, Irren ist bei Prognosen die Regel. Die Wirtschaftsweisen zum Beispiel lagen mit ihren Gutachten auch immer daneben. 

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert