Mittwoch, 6. Januar 2021

 

Kontostand 01.01.2021



Anfang Januar, Zeit für einen Kassensturz. Der aufgenommene Kredit von 61.500€ ist voll investiert. Auf den Kontoauszügen finden sich folgende Zahlen:

Wertpapierdepot:                   57.703 €
Einnahmen aus Dividenden:      435 €   (brutto)
Estateguru:                              1.292 €
Einnahmen aus Zinsen:               11 €   (brutto)

In Summe ergeben sich folgende Werte:
Depot:                                    58.995 €
zu versteuernde Einnahmen:       446 €

Für den Ratenkredit wurden 648 € (376 € aus Kredit 1 plus 272 € aus Kredit 2) abgebucht, darin sind 104 € Kreditzinsen enthalten, der Rest ist Tilgung.

Da ich die Tilgung als Sparrate für mein Prepaid-Depot betrachte, stehen auf der Ausgabenseite nur die Kreditzinsen. Bei 25% Kapitalertragssteuer zuzüglich Soli ergibt sich nach Steuer folgende Situation (gerundet):
Ausgaben:          104 €
Einnahmen:       329 €      (nach Steuer)
Gewinn:              225 €      (nach Steuer)

Am Jahreswechsel entsteht immer etwas Unruhe bei den monatlich zahlenden Papieren, so wird bei ACP und AWP (beide von Aberdeen Asset) die Dezember-Ausschüttung erst im Januar gebucht, während es bei den CEFs von Nuveen (JPC, JPT) genau andersherum ist und die Januar-Zahlung bereits im Dezember verbucht ist. Ich halte es so, dass ich die Ausschüttung in dem Monat verbuche, in dem sie auf dem Kontoauszug von Captrader erscheint.

Langsam aber stetig geht es voran. Der Depotwert kratzt an der 59000€-Grenze. Im Depot könnte ich mir vorstellen, ADM etwas zu reduzieren, da es momentan die größte Position ist. ADM ist so ziemlich das solideste Investment im Depot. Zu dem Kauf ist es gekommen, als ich bei den Tiefstständen im Frühjahr 2020 das Bedürfnis hatte, in etwas sicheres zu investieren. 

Bei Estateguru trübt sich die Situation weiter ein, es gibt immer mehr Kredite, bei dehnen die Zinszahlungen unregelmäßig fließen. Da hier jedes Investment auf 50€ begrenzt ist, wäre im Falle eines Kreditausfalls der Schaden begrenzt. Mittlerweile schaue ich da nicht mehr so oft rein, das vergangene Jahr war auch so unerfreulich genug.

Was kommt 2021? Das weiß niemand, hält aber seltsamerweise kaum jemanden davon ab, seine Prognosen für das kommende Jahr in die Welt zu prosaunen. Meine Hoffnung liegt auf einer Stabilisierung und der somit möglichen Ruhe im US-amerikanischen Politzirkus. Gerade eben lese ich von dem historischen Ereignis, dass es in Georgia zum ersten mal einen schwarzen Senator geben wird. Ich würde mir wünschen, dass die Hautfarbe nicht die erstgenannte Eigenschaft eines Politikers ist. Eigentlich ist mir die Hautfarbe sogar ziemlich schnuppe, solange der Typ nicht orange ist. Aber ich schweife ab, was ich sagen wollte ist: hoffentlich kehrt in das System bald wieder Ruhe ein, die zu bewältigen Probleme sind auch so groß genug. Auch in Europa wird im kommenden Jahr hoffentlich wieder Ruhe einkehren, wenn mit steigender Impfrate die Bühne für Verschwörungstheoretiker, Nichtdenker und sonstige Durchgeknallte kleiner wird.

Ich hätte mit in den letzten 8 Wochen eine außerordentliche Fußball-WM gewünscht. Wenn Fußball-WM ist, dann sind wir Deutschen ein Volk von 83 Millionen potentiellen Nationaltrainern, die es alle besser wissen als der, der den Job gerade macht. In einer Pandemie sind wir ein Volk von 83 Millionen potentiellen Virologen, die es alle besser wissen als der, der den Job gerade macht. Quasi von der Bananenflanke zur exponentiellen Wachstumskurve. Kein Wunder, dass sich da so Mancher intellektuell verhebt. 

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern alles Gute für 2021, bleibt gesund!

Das verlinkte Google Spreadsheet für Depot und Einnahmen ist aktualisiert. Die getätigten (Zu-)Käufe werden ab sofort im Spreadsheet im Reiter "Transaktionen" vermerkt.


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